Samstag, 18. Juni 2011

Du bist der Morgen, ich bin die Nacht

Nach İstanbul, dem schwarzen Meer, den unzaehligen Hügeln, Ankara, der Visumjagd, die Daenen erschwert wird, den Touristenmassen, der Mondfinsternis, sind wir mal wieder abseits.
İn Pınarbaşı, Ursprung der Quelle, landet man nur, wenn man auf der Durchreise rasch aus dem Bus aussteigt, um im einzigen Hotel der kleinen Stadt, eigentlich Dörfchen, aber der eine Türke besteht darauf, etwas zu essen oder wie wir einfach da sind, weil es gerade so passt. Eigentilch könnt' ich noch die Ereignisse des Tages aufzaehlen, die dazu geführt haben, dabei würde es jedoch wie Vorbestimmung klingen und das verleiht irgendwie ein Gefühl von Machtlosigkeit und darüber nachzudenken ist, aehm, naja irgendwie endlos. Hmm.., ich versuch auf dem Punkt zu kommen. İch reise also mit eigenen Vorstellungen, die von einer einzelnen Person eigentlich nur beschraenkt sein kann, vergesse, oder kann es nicht wissen, dies immer wieder und urteile im Voraus über die kleine Stadt, vergesse im Urteil, wo Schönes überall zu finden ist und freue mich nun nach 28h in Pınarbaşı des Besseren belehrt worden zu sein. Bei der ersten Teeeinladung, die auch die zweite wird, versucht uns ein geduldiger Herr über eine Stunde hinweg beizubringen, wie man mit dem Rosenkranz umgeht. Es scheint einfach, aber vermutlich sind wir nicht für religiöses geeignet.
Wie in jeder Stadt werden wir früher oder spaeter mit der Existenz des Karambolagetisches konfrontiert, denken fortan eingeengt, eine leichtes Kribbeln geht durch den Körper. Die Gruppe will es auch. Die Stadt stellt es zur Verfügung. Wir unterstützen die örtliche Wirtschaft. Der Wunsch nach dem Spiel ist sozusagen ganzheitlich, schmunzle dabei, und wir geben nach. Beim Spielen tritt man mit anderen in Kontakt. Nach einer privaten englischen Führung durch die Stadt, Kaffee trinken und guter Bekanntschaft, landen wir wieder beim Karambolage. 'Wollt ihr essen?', werden wir gefragt, klaro'....
İn der Hoffung, künftig jedes Dörfchen als kleines Staedtchen zu betrachten, freue ich mich auf die morgige Weiterreise, natürlich in Richtung Osten.

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