Dienstag, 12. April 2011

Meran- Ljubljana

Liebe Leser! An dieser Stelle moechte ich kurz alle Schlagersaenger und -saengerinnen in Schutz nehmen. Wenn Ihr schon Mal im Tirol wart, dann wisst Ihr, die muessen solche Schnulzen von sich geben. Dort sieht es wirklich so aus, gruene Haenge, weisse Gipfel, Holzhaeuser, Polizisten, die mittags Strudel und Kaffee mit Schlag zu sich nehmen, man gruesst sich auf der Strasse, jeden Tag zur Messe gehen. Statt Wachhunde haben die Gaense! Wir sind nur knapp einer Attacke entgangen, bloede Gans. Beim Betrachten der ersten Restaurantquittung waren "2 kleine Braune" aufgefuehrt. "Wurden wir Teil illegaler Machenschaften?", fragten wir uns. Nach einem kurzen Augenblick der Sorge um unsere Weiterreise, konnten wir uns zuruecklehnen, die Osttiroler nennen den Espresso so. Und dann im Soča-Tal, die zweite Erkenntnis: Ich bin ein Stadtkind! Ich lag also nah dem Fluss, in meinem Daunenschlafsack, Gaensedaunen (nimm das, bloede Gans!), schaute in den Himmel, den Sternenhimmel, dachte an meinen Sternenhimmelteller, hoerte auf die Meteore zu zaehlen, betrachtete die Silhouetten der Berge ringsum und regte mich ueber das blendende Leuchten des Mondes auf. Warum laesst sich dieses Ding nicht dimmen? Stadtkind halt. Am folgenden Tag wurde die Erkenntnis bestaerkt: Nach unserer ersten Kanutour auf der Soča meinte der Guide freudvoll zu Andi: "Du bist faehig rasch Fortschritte zu machen!", anschliessend drehte er sich zu mir um und sagte nach kurzem zoegern und einigen "aehms": "Naja, Tim, man merkt, du machst Ferien.", Stadtkind halt.
Nun in Ljubeljana: Essen, Trinken, Internet!
Also, liebe Gruesse aus der Hauptstadt Sloweniens. dAs sTadtkind

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